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 Trekkingtour Anfang September 2010

 

 

 

Annapurna Circuit  (210km)

 

Umrundung der Bergkette

 

mit 7-8 tausender Berge

 

im Himalaya-Gebirge

 

 

 

Trip gegen den Uhrzeigersinn

Der Klassiker.

 

 

 

Die Vorbereitung:

 

Soviel Vorbereitung war es garnicht:

Der Rucksack gepackt, allerdings mit Sommer und Wintersachen.

Hatte 12 KG auf der Uhr und das ist nicht schlecht,

sogar mit Moskitoschlafnetz, ohne Campingsachen !

 Die braucht man nicht, die "Hotels" kosten 2 Euro

 

VISUM

Visum bekommt man direkt am Flughafen in Kathmandu und man

braucht 3 Passbilder (1 Visum, 1 Timms-Ticket, 1 Trekking Permit)

Wer die Bilder vergisst, es gibt ein Fotoservice am Flughafen.

 

Der Flug 

 

€ 850 mit 2 mal umsteigen

Düsseldorf-London-Dheli-Kathmandu

(ich brauche wohl nicht zu sagen wie das geschlaucht hat)

Es gibt wohl auch Flüge mit nur einmal umsteigen.

 

 

Wanderführer-Buch 

vom Stein Verlag gibt es das kleine gelbe Outdoor-buch

"Nepal Annapurna"

Allerdings ist das Buch IM Uhrzeigersinn beschrieben,

man muss also umdenken.

 

 

Die Reise beginnt:

 

Kathmandu 

 

Angekommen in Kathmandu lässt man sich nicht von einem Hotelschlepper

sondern NUR vom Taxifahrer ins Touristenviertel THAMEL bringen.

Bei der Fahrt schon der erste "Kulturschock",

alles sehr einfach, primitiv, dreckig und Kathmandu

ist nicht gerade eine ansehnliche Stadt, finde ich.

Das ist bereits Thamel und somit schon zivilisierter..

 

 

Ich übernachtete im 

 

PILGRIMS GUESTHOUSE

 

 Es gibt einen Innenhof zum relaxen,

das hat man nach der Anreise auch schwer nötig.

Wenn man mit dem Hotel vorher mailt, dann holen

die einen kostenlos vom Flughafen ab ! ! !

 Allerdings: ich hatte so das Gefühl, das wenn man dort ohne vorherige Buchung

ankommt, das dann einem ein DREIBETT-Zimmer für € 20,00 vom Chef

angeboten wird, weil angeblich alle anderen belegt sind,

das Gefühl hatte ich bei

beiden Ankünften, Hin und Zurück vom Trekk. 

Ab dem zweiten Tag ist dann

ein anderes Einzel oder Zwei Bett Zimmer frei !

Aber wenn angeblich alles voll ist, warum sind dann

morgens und abends zu Essenszeiten kaum Leute da... ?

 

 

Trekking-Permit und

Timms-Ticket besorgen !

Das Trekking Permit braucht man für die Annapurna-Umrundung.

Man muss es an den Check-Points vorzeigen und man wird notiert.

Das Timms-Ticket wurde nie gefragt, muss man aber auch haben,

wofür habe ich nicht verstanden, vielleicht damit man es bezahlen muss ?

Kosten jeweils ca 22 Euro

Direkt gegenüber vom Pilgrims Guesthouse hat Davi Pendey sein Büro.

(Hier ist er sogar, der unten rechts "mit ohne" Haare)

 

 

(advtrek@wlink.com.np oder www.advnepaltrekking.com)

Er ist sympathisch, kann gut englisch und besorgt einem das

Trekking-Permit und das Timms-Ticket fur das

Trekken ohne das man selber losziehen muss,

 Ebenfalls habe ich direkt Geld bei ihm getauscht

(95 Rupien = 1 Euro,kleine Scheine, wichtig!) 

Devi ist selber Reiseführer und hat eine eigene Trekking Firma

und schwatzt einem (fast) Nichts auf.  Für eine Gebühr von € 15,00

hat er alles für mich geregelt und besorgt.

Er hat mir zwar direkt ein Taxi für € 90 angeboten um nach

Besisahar (Trekkingbeginn) zu kommen, aber es gibt ja genug

Busse ! Das wusste ich ja. (für 5 bis 15 Euro ! )

Auf jeden Fall TOURISTBUS buchen, nichts anderes.

 

 (Und ich hatte eine gute Visitenkarte in der Tasche, falls mir mal

was passiert wäre, dann hätte ich ihn angerufen...)

 

 

Guide und Porter

 

es ist in Nepal sehr üblich, einen Träger bzw. Trekk-Führer zu haben.

Auch wenn man einen "Rucksackträger" als Europäer als unmenschlich ansieht,

daran gewönnt man sich schnell und sieht es nach einiger

Zeit auch als normal an, denn die Leute wollen es so

und sie sind froh so Geld verdienen zu können..

 

Ich selber wollte aber keinen Porter (Träger) und fand es gut so,

denn ich wollte nicht ständig einen neben mir her laufen haben 

und habe meinen Rucksack wie üblich selbst getragen.

Ich bin aber ständig gefragt worden.

 

Mit dem Microbus 

fuhr ich für € 5,00 von Kathmandu nach Bisisahar (Trekkingbeginn)

Leider habe ich um 7 Uhr den TOURISTBUS nicht geschafft.

Ich hatte meine Trekkingtickets noch nicht.

Der Microbus (Van) war die Hölle, gequetscht, ein stinkender 14-

jähriger (Bus-Personal ?!) drückt sich ständig auf meinen Platz an der Tür weil

er ständig raus muss oder während der Fahrt aufs Dach stieg zum Gepäck.

Hinter mir eine ständig aus dem Fenster  rotzende

Frau mit einem Kind das sich übergibt.

Sobald wir hielten, wurde es brütend heiss. (Kein Klima) Nach

6 Stunden waren die wenigen Kilometer endlich geschafft,

ich allerdings auch.

 

 

Besisahar

hier starte ich mein wandern.

Immerhin ist morgen schon Montag und am

Freitag bin ich in Deutschland losgeflogen !

Der Transfer steht mir langsam bis oben hin.

 

 

Endlich loswandern

Am Montagmorgen bin ich nochmal mit dem Bus gefahren,

(Besisahar-Bhulbhulle)  die erste Etappe, um einen Tag zu sparen.

Zu Fuss ist aber besser ! Der Bus fährt Schrittgeschwindigkeit !

 

 

 

 Hier in Bhulbhulle ENDLICH losgewandert, nachdem ich heute wieder mit 

dem Bus 4 Stunden auf einer kaum vorhandenen "Strasse" mit

Schrittgeschwindigkeit durchgerüttelt wurde für 2 Euro.

(Besisahar bis Bhulbhulle - kann man besser zu Fuß gehen ! )

 

 

 Das ist der Tourverlauf der ersten 8 Tage

bis zum 5400 Meter Pass.

Es geht stetig bergauf und war erstmal brütend heiss,

aber direkt sehr schöne Landschaft mit

grünen Bergen,

Reisfeldern, Tieren...

Aber noch kein anderer Trekker weit und breit...

 

 

 

Der Monsum endet erst Anfang Oktober ! 

Die eigentliche gute Reisezeit ist erst Oktober und November, da hat der

Regen nachgelassen und die Sicht oben ist frei, die Hotels dafür aber nicht. 

 

   

 

 

   

 Da noch Nachmonsumzeit ist, viel viel Wasser aus den Bergen, hier muss ich rüber...

 

 

 

 

 

geschafft mit trockenen Schuhen... Noch !

Danach waren sie nass (Wasser zu hoch) und zwar drei Tage lang.

 

   

 

Die Träger

 

in Nepal in den Bergen...

 

 

 

 

In Nepal wird ALLES getragen, wie auch sonst, es gibt keine Strassen, keine

Moppeds, keine Fahrräder, keine Bollerwagen.

Und es boten sich einige gute Schnappschüsse...  

Nicht auf den Schultern, sondern mit einem Band über den Kopf wird getragen.

Hier wohl mehrere Matratzen aneinander...

 

 

        

 

 

 Sprengungen,

eine Strasse nach Manang wird gebaut...

 

 ich durfte als Letzter noch durch, dann wurde es laut...

 

    

Bisschen nass geworden... und die laut Buch "achso beängstigenden" 

Hängebrücken, die überhaupt nie ein Problem waren...!  

Kann man ganz locker drüber gehen und Angst hatte ich auch nie.

 

 

 

 

 

Landslide´s

 

Da waren die LANDSLIDE´S schlimmer.

Zur Regenzeit rutscht des öfteren mal die Strasse weg, Geröll

und große Steine kommen den Berg herunter,

da bleibt dann oft auch nur noch ein kleiner Weg mit seitllichen Abgrund...

 

Das ist gefährlich, nicht die Brücken.

Wenn man da zur falschen Zeit am falschen Ort ist,

dann war das der letzte Urlaub, es ging immer steil bergab neben

dem Weg, unten immer ein Fluss. So sah es rechts vom schmalen Weg aus.

 

 Und das ist steil, steiler als es hier aussieht.

 

 

Die "Hotel´s"

 

Die Unterkünfte sind sehr einfach, aber ordentlich.

Man gewöhnt sich nach ein paar Tagen dran.

Doppelzimmer kostet 2-3 Euro... für Beide.

Ich habe meistens 1,50 bis 2,00 bezahlt

für mich alleine bezahlt für ein Doppelzimmer.

So Schlafsäle wie auf dem Jakobsweg gibt es nicht.

 

Hier eine typiche Unterkunft,

die Frau ist auch sehr nett und macht gutes Essen,

  

wie ja alle anderen auch, Essen war eigentlich immer ok,

auch wenn es mal nicht das landestypische DHALBAT ist.  

Ich habe oft Nudeln gegessen.

Endlich habe ich auch die ersten Mitwanderer getroffen,

2 Frauen aus Neuseeland

die echt hart drauf sind, wie ich später noch sehen werde.

Die sind schnell und unverwüstbar,

keine Probleme mit der Höhe, Nichts... (Wanderroboter ?)

 

 

 

Dhalbat

(Nationalgericht)

 

 

Jede Menge Reis, würziges Gemüse und Salat oder Kartoffeln, dazu eine

"Suppe"die man über den Reis kippt, man kann zweimal gratis nachnehmen,

die Leute kommen von alleine und Fragen...  ca. € 2,50 der Teller.

 

 

Gestärkt wird weitergeklettert...

 

 

 

 

 Die wenigen Blumenfelder waren eine Augenweide.

 

 

Die Gebetsmühlen 

 

Die Einheimischen drehen an den Rollen und

beten oder wünschen sich was ?!

 

 

 

 

 

 

 

 

Oder auch so was hier, wie auch immer es sich nennt..

 

 

 

 Bei solchen Wegen fing ich auch an zu beten.

 

 Es gab so einige Stellen die nicht ungefährlich waren...

 

 

 

Hier ein TOURIST-CHECK POST

  

Fast jeden Tag gibt es einen Tourist Chek Point, hier muss man das Trekking

Permit vorzeigen und teilweise unterschreiben, keine schlechte Sache,

wenn man mal vermisst wird oder so. 

 

 

Bei der Arbeit... Ist sie nicht knuffig ?

 

 Hier habe ich mit einem "Hunni" etwas nachgeholfen,

sonst hätte ich kein Bild machen dürfen.

Aber sie lächelt jetzt ganz schön. 

   (95 Rupien = 1 euro)

 

 

 

 

Langsam fing es an mir zu gefallen,

die Hitze wurde weniger,

nasskalt war jetzt angesagt und man konnte sich entscheiden

 

1) ob man eine Regenjacke anzieht und darunter sich nass schwitzt

2) oder keine Jacke und auch nass wird

 

Ebenfalls konnte man sich entscheiden ob man

1) abends wäscht und dann seine Klamotten drei Tage an den

Rucksack hängen muss weil es nicht trocknet im nasskalten

Wetter  und das dann schon wieder stinkt,

2) oder ob man nicht wäscht, die Sachen verfügbar hat

und es stinkt auch...

 

Mein anfängliches Verhalten sein gegenüber den Nepali´s

verging, hier sind alle sehr freundlich und die meisten können

Englisch, man kann jeden einfach ansprechen, kein Problem.

(In Städten allerdings umgekehrt,

man wird oft angesprochen...)

 

 

  

MANANG

 

 angekommen auf 3500 Meter

 

hier legt man ein Tag Pause zur Akklimatisierung ein !

3500 Meter, der Atem wird schon langsam schwerer

und von hier ab sieht man schon mal jemand der sehr blass ist,

der Puls geht bei kleinsten Steigungen schon sehr hoch.

Bei mir die ersten Kopfschmerzen im Hinterkopf, zeitweise.

 

Manang ist ein "größerer" Ort in den Bergen mit vielen

Ausflugsmöglichkeiten 

(Ice Lake, Tilichio Lake, Kloster)

 

 

 

zum Beispiel eine 2 Tagestour zum

höchsten See der Welt auf 5200 Meter...

 

 

Blick auf den Gletscher von Manang aus,

vom Balkon meines Hotels-"Thorong La"

Hier war ich der einzige Gast in den 2 Tagen (Vorsaison)

 

 

Man sieht oft laufende Gebüsche,

die dann doch ein Mensch sind...

 

 

 

 

 

 

Bettelnde Kinder -

NIEMALS GELD GEBEN ! ! !

 

Man sollte bettelnden Kindern NIEMALS Geld geben.

Man entehrt damit den hart arbeitenden Vater wenn er

weniger Geld als das Kind nach Hause bringt und motiviert

manche Eltern sogar, das Kind zu verstümmeln, damit es mehr

Mitleid und somit mehr Geld von den Touris bekommt.  !!!

Das gilt in allen Armen Ländern. 

Das ist eine sehr ernstzunehmende Sache.

 

 

Das Atmen fällt schwerer...

Es geht weiter und zwar bei mir noch langsamer als je zuvor,

kurze Schritte, außer Atem, Hinterkopf tut weh, so ging ich sehr

langsam. So lange es nur Kopfschmerzen sind geht es gerade noch.

Wenn es mehr wird sollte man pausieren... oder auch schon

nur bei Kopfschmerzen, besser ist es.

 

   

 

 Im September ist noch sehr viel Nebel und Wolken,

das war schon Schade,

man sah die Bergspitzen selten,

hier mal ein Blick erhascht...

 

 

Pause bei schönem Wetter, hier waren wir bestimmt 20 Leute,

die sich mittlerweile alle kannten... und immer wieder treffen

bei Pausen oder am Abend in den Orten.

 

 

WOW, mal eine Bergspitze gesehen... 

das ist ein Siebentausender

 

 

 

YAK´s

 

Es geht immer weiter und wir durchquerten

endlich die erste YAK Herde. 

 

Ich finde das sind sehr schöne Tiere.

Und sie waren zum Glück friedlich,

denn sie sehen sehr heftig aus.

 

 

 

 

 

Die "Outdoor Metzgerei"

 

 

 

Diesem YAK geht es wohl nicht mehr

so gut und wird gerade "verteilt..."

hier in Ledtar auf 3800 Meter...

Der Ort besteht aus zwei Hotels.

 

 

    

 

Es geht weiter, völlig neu ist schon vor Tagen bei den Aufstiegen

gewesen, das ich für 8 Kilometer auch schon mal 5 Sunden brauche !!!

Jetzt wegen der Höhe auch wieder viel länger als normal.

Die Trekker sind alle sehr unterschiedlich schnell und manche

haben ihre Probleme mit der Höhe, manche überhaupt nicht...

Mittlerweile habe ich mit einigen Kontakt und es

kommt immer wieder das eine Thema:

 

 

"Altitude Sickness"

 

= (Höhenkrankheit)

 

Jeder fragt Jeden wie es ihm geht.

Der Körper braucht seine Zeit um mit der Höhe klarzukommen,

das ist keine Frage der vorherigen Fitness,

sondern ein Ablauf im Körper (rote Blutkörperchen)

Wenn man folgende Symptome hat:

 

Kopfschmerzen (mäßig geht gerade noch)

aber

Übelkeit,

Appetitlosigkeit ? 

dann aber mal Pausieren oder wieder

runtergehen bis auf eine Höhe wo es einem noch gut ging.

Im allgemeinen sollte man langsam bergauf gehen und

nicht mehr als 500 Höhenmeter am Tag ab einer gewissen Höhe.

 Viel Trinken ist wichtig (3 Liter), auch wenn kein Durst da ist.

Wer die Symptome ingnoriert und nicht

ernst nimmt, lebt gefährlich !!!

Es gibt auch Medikamente, am besten selber informieren

über Höhenkrankheit und nicht nur meine Tipps nehmen !

 

 

Trinkwasserstellen   

   

Ab einer gewissen Höhe gibt es Trinkwasserstellen wo man

für wenig Geld Wasser abfüllen lassen kann,  das ist viel billiger

als eine Flasche und es wird empfohlen diese Stellen zu nutzen.

  

Das Wasser ist angeblich absolut ok, ich habe

 

  trotzdem immer noch eine Entkeimungstablette reingetan.

 Je höher man kommt umso teurer wird die Flasche Wasser,

es ist auch lobenswerter kein Plastikflaschen Müll zu erzeugen.

 

  

Stolz erreiche ich heute das

 

Thorong Base Camp (4400 Meter)

 

 

 

 

 

Hier tummelten sich alle Leute die sich mittlerweile alle kannten.

Es gab keinen im dem Raum, den man nicht irgendwann schon 10 mal gesehen hat.

Und hier ist es schon ziemlich kalt, es regnete, die Sicht wie immer - schlecht !

Es ist halt September und nicht Oktober. Von hier aus kann man am nächsten

Tag den härtesten Tag angehen, den der Circuit zu bieten hat -

die Überquerung des Thorong La Pass

mit  5400 Meter !

 

 

 Das "High Camp" (4800 Meter) 

 

Man kann noch 400 Meter höher steil bergauf ins High Camp

gehen und dort übernachten und dann erst über den Pass gehen,

dann hat man bei der Überquerung weniger vor sich.

Dafür habe ich mich entschieden und bin

 alleine in Regen, Nebel, Kälte

hochgestiefelt, eine Stunde ...

 

Es hat nicht wirklich Spass gemacht weil ich mir

nicht sicher war ob der Weg richtig ist

und ich mir gedacht habe wir es wohl wäre sich

zu verlaufen. Die Sicht war ca. 20 Meter,

ich habe mich ziemlich ausgeliefert gefühlt.  

 

  

Es gab aber zum Glück

nur einen Weg und ich war froh das Camp zu sehen

nach einer Stunde Entenschritt, alle zwei Minuten

Pause weil der Puls zu hoch ging (wie beim Sprinten.)

und mein Hinterkopf und Nacken mal wieder "klopfte".

 

 

 

Oben im High Camp (4800 Meter)

war es dann so richtig kalt, 

und man merkte im Camp die Monopolstellung.

Das Personal nicht so zuvorkommend und

freundlich wie sonst. Na ja, egal.

Ich war froh ein Bett zu haben denn warm ist es hier nur im Schlafsack 

und morgen wird ein harter Tag für mich. Ich habe mich entschieden

für die Passüberquerung einen Porter zu nehmen und meine Knie zu schonen.

Habe 25 Euro dafür bezahlt. Sie wollten erst 40 Euro für den einen Tag.

 

 

Hier ein Bild (High Camp) was nicht von mir ist,

ist von meinen Schweizer Freunden die einen Tag später über

den Pass gegangen sind (bei strahlender Sonne) 

 

 

Die Passüberquerung "Thorong La"

 

 

 

Schnee war nur andeutungsweise da, ich glaube ich hatte Glück mit dem

Wetter, zwar nicht mit der Sicht, aber zumindest keine gefährlichen

Schneeverwehungen oder Ähnliches was zu Gefahr wird.

 

Meine angehende Höhenkrankheit...

ca. 15 Minuten vor dem höchsten Punkt wurde mir komisch,

keine Kraft mehr in den Beinen, etwas schlecht geworden,

so gerade eben habe ich es geschafft und habe schnell

ein "gestelltes" Foto mit einem gespielten Lächeln gemacht.

 

 

Das fiel aber nicht leicht, nach 2 Minuten bin ich dann schnell

auf der anderen Seite runter und nach 10 Minuten ging es schon besser.

Es war halt ein paar Meter zu hoch für meine Höhengewöhnung.

Hätte es früher angefangen hätte ich gut daran getan wieder

runterzugehen und am nächsten Tag neu zu starten...

 

 

Hier zwei Bilder von den Schweizern,

die Tags drauf auf dem Pass besseres Wetter hatten als ich.

 

 

 

 

 

Dann ging es stundenlang wieder runter...

Bei mir viel länger als bei den anderen, da ich meine Knie schonen

muss und immer das volle Gewicht vorne in die Stöcke gegeben habe...

 

Manche die um 6 Uhr losgingen, waren schon um 13 Uhr

wieder unten in Muktinath, es ist also unnötig im Dunkeln morgens

loszugehen wie einige ja machen, gefährlich und unnötig. Selbst wenn man

3 Stunden oben in der kleinen Hütte bleiben würde ist man

noch rechtzeitig wieder unten !!!

 

 Was die Steine mir sagen sollten wußte ich nicht,

Sperrung ? Glaube nicht.

Wohl eher nur Sperrung für Vieh.

 

Jetzt konnte ich auch wieder wirklich lächeln...

auf 3800 Metern, fast schon in Muktinath

Laut meinem Buch eine Stadt mit Flair ! ???

Flair konnte ich nicht erkennen,

da gab es aber schönere Orte als Muktinath !

 

 Muktinath

 

 

Ein Internetcafe in Muktinath  ,

so langsam das man es auch sein lassen kann.

 

Aber der Tag war sonnig und es gab Ausblicke auf 5-tausender...

 

 Muktinath - die Ausblicke von Muktinath sehr schön.

 

 

Muktinath - Ausblick von meinem Hotel 

 

Am nächsten Morgen ging es weiter,

runter nach Kagbeni...ein schöner Ort.

Durch mehr oder weniger einfache Landschaft.

Hier das Höhenprofil nach dem Thorung Pass

 

Ab Muktinath ist der Weg meines Erachtens nicht mehr

so interessant wie der Weg bis zum Gipfel vom Anfang.

Ich bin allerdings nur bis Ghasa gegangen,

nicht bis zum Schluss, also auch nicht zum Poon Hill.

Man verpasst bis Ghasa nicht wirklich viel, wenn man also in

Jomsom aufhört und zurück fliegt oder mit dem Jeep fährt.

Um zum Beispiel zum Annapurna Base Camp zu gehen,

soll auch sehr schön sein, ich war nicht da, keine Zeit.

 

Hier habe ich mich schon mehr den Einheimischen angepasst

und meine Outdoor-Ausrüstung weggeworfen..

 

 Nee Spass - das ist ein uriger Pilger von  Muktinath,

 DER Wallfahrtsort für die Inder...

was man kaum sieht, er hat eine schwarze grosse

"Dreizackgabel" über die Schulter gelegt..

 

 

 

Ein Porter mit MEHREREN Taschen...

trotzdem hatte er noch ein Lächeln für mich übrig,

das war mir fast schon peinlich mit meinem "Rucksäckchen"

Alle 2 Minuten musste er absitzen...

 

 

 

Kagbeni

Ein sehr schöner Ort, es lohnt sich zu bleiben über Nacht.

Hier gibt es auch ein "YAK Donald´s" habe ich mir sagen lassen.

Hier empfiehlt es sich mit dem Jeep nach

Jomsom zu fahren, weil - wenn man nach 11 Uhr losgehen will,

dann hat man permanent 60 km/h Gegenwind mit Sand...

Und man kommt sich vor wie in der Wüste, alles karg im

Flussbett.  Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen zu Gehen,

der Jeep für € 5,00 hätte sich gelohnt, und dann direkt weiter

gehen (Jommson ist nicht schön) und in MARPHA übernachten,

ein uriger windgeschützter Ort...

 

MARPHA

 

 

 

 

 

 

 

In Ghasa...

habe ich mein wandern beendet und ich

möchte jetzt zum relaxen nach Phokara.

 

Dann musste ich mit dem Jeep erstmal nach Beni.

Da wusste ich auch noch nicht das wir für die 35 KM

ca. 5 Stunden brauchen werden 

(durchrütteln wieder im Preis von € 5,00 enthalten)

Und mit 13 Leuten in diesem Jeep !

Da kam wieder Freude auf. In der Nacht vorher

hat es geregnet und so sahen die Strassen dann auch aus.

Eine einzige Matschepampe.

Der Jeep -

mal steckengeblieben,

mal am qualmen,

man ein paar Kabel durch,

die repariert wurden, siehe Bild.

 

2 mal umgestiegen weil die Strasse mal wieder weg war...

 

 

Dann in Beni umgestiegen auf den Bus, der für € 2,00

nach Pokhara fuhr - wieder 5 Stunden ! ! !

 

Blöder Weise habe ich kein Taxi genommen, das die

gleiche Strecke für € 8 gemacht hätte...

Ich war mal wieder fertig mit der Welt bei der Ankunft

in Phokara vom nervigen Transfer.

 

Pokhara

(Phewa See)

 

 

Hier bleibe ich ein paar Tage bis zum Rückflug...

Ein See,

viele Geschäfte,

Mopped für € 5,00 und

Fahrrad für € 1,50

Boot auf dem See für 2,50 die Stunde.

Gutes Essen im "Moondance-Restaurant"

Hotels direkt am See.

Ein paar schöne "Wellnes" Tage...

Hauptsache kein Transfer mehr der in Nepal

der für mich immer der Horror war.

 

 Die geschäftige Strasse entlang der Lakeside mit jede Menge Geschäften.

 

 

 

Mit dem Taxi zur LAKESIDE bringen lassen, und dann in

Ruhe ein Hotel aussuchen und nicht wieder von einem

Hotelschlepper-Taxi führen lassen,

wie es bei mir mal wieder der Fall war.

Die berühmte zweite Person im Taxi... (aufpassen)

Der hat vielleicht blöd geschaut als ich sein Hotel bei

Ankunft nicht wollte, tja, Pech gehabt,

ich habe ja auch gesagt "nur TAXI" und nicht Hotel...

Und angelogen hatte er mich auch, den ich war nicht

da wo ich laut Karte gezeigt hatte und

Hotels gibt es DOCH direkt am See!

 

 

Wer Erholung und absolute Ruhe in Phokara sucht kann sich die

Lakeside von oben ansehen - es gibt ein Castle-Hotel oben.

http://www.pokharacastle.com/

(15 Minuten hoch gehen vom See aus)

Oben also ein kleines Hotel mit Pool und tollen Ausblicken

und absoluter Ruhe mit Blick auf Lakeside und den See !

War echt toll und erholsam, ich war nur zu Besuch mal kurz oben...

Und wer sich ein Mopped leiht,

für den gar kein Problem mehr hoch zu kommen.

Ich habe mir übrigens kein Mopped geliehen, da man alles

selber zahlen muss bei einem Unfall oder Umfaller.. ! ! !

 

Castle Hotel

Castle Hotel...

 Der Weg wieder runter zum Phewa See ...

 

 

 

 

Rückweg mit dem

  Bus nach Kathmandu...

 

Man kann auch fliegen, € 65 war das beste

Angebot (Agni Air), ich habe mich aber für den

Greenline-Touristbus entschieden für € 15,00.

 

(Es gibt auch Busse für € 6,00, nicht ratsam!)

Aus den geplanten 7 Stunden wurden wegen

Stau 10 Stunden und ich mal wieder im Eimer

bei der Ankunft in Kathmandu. Und die Vororte

von Kathmandu bis zum Thamel waren wirklich

die schlimmsten Slums die ich je gesehen habe.

Ich habe nichtmals mehr Foto´s gemacht.

Der Müll liegt überall herum und die

"Strasse" eine einzige Matsche...

 

Hier wieder übernachtet im Pilgrims Guesthouse

und dann morgens mit dem Taxi (€ 2,50) zum Flughafen. 

 

 

 Namaste  Nepal

 ich glaube ich brauche nichts mehr zu sagen

was Transfer angeht,  hier auf dem Rückflug war ich sogar

krank (Darmverstimmung) und mein Kreislauf noch schwächer...

als eh schon auf langen Flügen, 3 Flieger, 20 Stunden bis nach Hause...

     

 

Fazit der Reise:

 

   Ich empfehle nicht meine Reisezeit zu nehmen (27.8 - 17.09)

Ich habe wegen Nebel und Wolken kaum die Berge gesehen.

Besser ab Anfang Oktober, da ist es zwar voller in den

Bergen und in den Unterkünften, aber man sieht

die Berge, der Monsum ist vorbei.

 

Wer seine Grenzen sucht, hier kann er sie finden,

aber es war einfach toll. Jeder ist aber anders fit und ich

denke es gibt Leute für die ist der Trip ganz locker,  soll es

auch geben. Ich habe die unterschiedlichsten Trekker gesehen.

 

Die Höhenkrankheit sollte man nicht unterschätzen und nicht

sich selbst fordern und Anzeichen ignorieren. Es sind schon einige

an der Krankheit gestorben (Lungenödem-Wasser in der Lunge)

Ich selber habe meine Kopfschmerzen drei Tage lang auch

"ausgehalten" anstatt mal ein Tag Aklimatisierungspause einzulegen !

Es ist verführerisch einfach weiterzugehen, ist aber nicht gut.

 

Einen Porter/Guide zu nehmen muss man selber entscheiden,

ich kann nur sagen es ist kein Problem keinen zu nehmen

und man is dann völlig frei in allen Entscheidungen und in dem

was man macht. Und wenn man mit dem Guide nicht grün ist ?

Für mich wäre das Nichts.  

Und verlaufen geht auch kaum, es gibt immer nur einen Weg :-)

 

 

 

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